Moskau – Orthodoxe und baptistische Kinder haben am 10. Januar in Moskau erstmals miteinander Weihnachten gefeiert. Die ökumenische Weihnachtsfeier in einer orthodoxen Kirche war gemeinsam vom Außenamt des Moskauer Patriarchats und der Russischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten (RUECB) organisiert worden. Die Idee für den Kindergottesdienst war bei einem Treffen zwischen dem Erzbischof von Volokolamsk, Ilarion, and dem Direktor des „Außenamtes“ der russischen Baptisten, Pastor Vitali Vlasenko (Moskau), im Mai vergangenen Jahres entstanden. Beide Kirchen zeigten sich sehr an der Frage interessiert, wie man Kinder die traditionellen geistlichen und moralischen Werte des Christentums vermitteln könne. Im Gottesdienst unterstrichen die baptistischen und orthodoxen Geistlichen die Bedeutung des christlichen Weihnachtsfestes als „Fest der Freude“ und riefen dazu auf, das Leben in Übereinstimmung mit den Zehn Geboten zu führen. Ferner wurde den Kinder ein christliches Puppentheater gezeigt, berichtete der Pressedienst der Russischen Orthodoxen Kirche.

Etwa 100 Millionen der 142 Millionen Einwohner Russlands gehören zur Russischen Orthodoxen Kirche. Die RUECB hat etwa 78.000 Mitglieder.