Baptists in Kazakhstan Withdraw from BWA and EBF

Baptisten in Kasachstan verlassen BWA und EBF

Klaus Rösler - March 15, 2006

W a s h i n g t o n –Der Baptistenbund von Kasachstan hat seinen Austritt aus dem Baptistischen Weltbund (BWA) und der Europäischen Baptistischen Förderation (EBF) erklärt. Das wurde auf der Sitzung der BWA-Exekutive in Falls Church bei Washington bekannt. EBF-Generalsekretär Tony Peck (Prag) bedauerte in einer Aussprache die Entscheidung: „Die Geschwister in Kasachstan sind besorgt über Fragen der Heiligung und darüber, dass Sünde ihrer Ansicht nach in einigen Mitgliedsbünden nicht Ernst genug genommen wird. Ich glaube nicht, dass dies den Tatsachen entspricht, aber sie sind davon überzeugt.“ Sie seien etwa mit charismatischen Frömmigkeitsstilen ebenso wenig einverstanden wie mit Frauen als Pastorinnen. Zu beiden Fragegestellung hat die EBF bisher offiziell keine Stellungnahmen abgegeben. Doch suche man bewusst Gemeinschaft mit jenen Bünden, deren Schriftverständnis zu diesen Fragen zu unterschiedlichen Erkenntnissen geführt hat. Diese Vorwürfe habe man bereits im Februar bei einem Besuch in Kirgistan diskutiert. Doch sei es nicht gelungen, die Kritiker davon zu überzeugen, dass es nicht Aufgabe von BWA oder EBF sei, die Glaubensgrundsätze in den Mitgliedsbünden festzulegen: „Wir sind keine Kirche, sondern eine Gemeinschaft von Mitgliedsbünden.“ Wie bekannt wurde, schwelt die Kontroverse seit zwölf Jahren. Peck wies ferner darauf hin, dass auch die Baptisten in Kirgistan ähnliche Bedenken hätten, ohne aber formale Schritte beschlossen zu haben. Zum Baptistenbund von Kasachstan gehören 289 Gemeinden mit über 10.000 Mitgliedern, in Kirgistan gibt es 84 Gemeinden mit 3.100 Mitgliedern.

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