Bombing Underscores the Need for Repentance

Attentat unterstreicht Notwendigkeit zur Buße

Klaus Rösler - January 28, 2011

M o s k a u – Mit Gottesdiensten und Gebeten haben die Christen in der russischen Hauptstadt Moskau der Opfer des Attentates auf den Flughafen Moskau-Domodedowo gedacht. 35 Menschen wurden bei dem Selbstmordanschlag am 24. Januar getötet, über 130 verletzt. Ein Attentäter hatte sich in der Ankunftshalle in der Nähe eines Asia-Restaurants in die Luft gesprengt. Der internationale Flughafen Domodedowo ist der modernste und größte in Moskau. Drei Tage nach dem Anschlag hat die Miliz Pressemeldungen zufolge einen ersten Mann zur Fahndung ausgeschrieben. Der Verdächtige soll Russe sein, aber dem islamischen Untergrund im Kaukasus angehören.

Der stellvertretende Generalsekretär der Russischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten, Jewgenij Bachmutski (Moskau), drückte gegenüber den Familien der Opfer seine tiefe Betroffenheit aus. In einer Presseerklärung verurteilte er den Anschlag als „ungeheuren und empörend unmoralischen Akt". Der Anschlag zeige, dass der Mensch im Herzen ein Sünder sei: „Der eine tötet am Flughafen, der andere treibt ab, der dritte sticht Wettbewerber mit Tricks aus, zerstört deren Leben und betrügt Kollegen.“ Nötig sei deshalb Buße, so Bachmutski: „Gott wartet noch immer auf unsere Buße.“

Ähnlich äußerte sich auch der Direktor des „Außenamtes“ der russischen Baptisten, Pastor Vitali Vlasenko im Internetportal „Ein Wort für Dich“. Alle Christen verurteilten jede Form von Terrorismus. Alle beteten zu Gott, dass er das Land vor ähnlichen schrecklichen Ereignissen schütze. Vlansenko verweist zudem auf eine Bibelstelle: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“ (Römer 12,15). „Heute weinen wir über die Opfer, wir drücken gegenüber den Familien unsere Anteilnahme aus und wir beten für die Verwundeten.“ Vlasenko appelliert auch an jene, die versuchten, aus dem Unglück Profit zu schlagen: „Denkt noch einmal nach und zeigt Mitleid.“ Unmittelbar nach dem Anschlag hatten Presseberichten zufolge beispielsweise Taxisfahrer den zehnfachen Betrag für eine Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt verlangt.

Die Europäische Baptistische Förderation (EBF) versicherte in einem Schreiben an die Zentrale der Baptisten in Moskau, dass überall in Europa Baptisten für Russland beteten. „Zusammen mit euch beten wir für die Familien, die ihre Angehörigen in diesem Akt der Gewalt verloren haben, dass sie die heilende Kraft Gottes in ihrem Leben erfahren.“ Man bete auch für Versöhnung und Frieden zwischen den unterschiedlichen Volksgruppen sowie dafür, dass die Baptisten in Russland als Botschafter Gottes seine Liege in dieser schwierigen und schmerzlichen Lage zeigten, schreibt die Estin Helle Liht, die Assistentin des EBF-Generalsekretärs Tony Peck (beide Prag).

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