Zagreb – Der kroatische Staatspräsident Ivo Josipovic (Zagreb) hat am 11. April eine fünfköpfige Delegation der Baptisten des Landes in Zagreb empfangen. Der Präsident der Freikirche, Pastor Toma Magda (Osijek), informierte über die über 130-jährige Geschichte der Baptisten in Kroatien. Auch außerhalb des Landes würden die 2.000 Mitglieder in 50 Gemeinden geschätzt und geachtet, erläuterte Magda und verwies darauf, dass er von 2007 bis 2009 als Präsident die Europäische Baptistische Föderation (EBF) geleitet habe. In seine Amtszeit sei die Jubiläumsfeier aus Anlass des 400-jährigen Bestehens der baptistischen Bewegung weltweit 2009 in Amsterdam gefallen. Generalsekretär Zeljko Mraz (Zagreb) ging auf aktuelle Probleme der Freikirche ein. So erhielten etwa ein Studentenwohnheim mit 49 Plätzen und eine baptistische Schule mit 112 Schülern in Cakovec zu wenig staatliche Unterstützung. Hier wünsche man eine Gleichbehandlung mit anderen ähnlichen Einrichtungen, deren Personal vom Staat bezahlt werde, so Mraz. Der Präsident versprach einer Mitteilung der Freikirche zufolge, sich persönlich für eine Lösung der Probleme einzusetzen. Die Baptisten schenkten dem Präsidenten ein Neues Testament, einen Nachdruck der frühesten Übersetzung in Kroatisch aus dem Jahr 1562.

Etwa 88 Prozent der 4,5 Millionen Einwohner des Landes sind katholisch, 4,4 Prozent orthodox und 1,3 Prozent muslimisch.