EBF Desires to Retain IBTS in Prague
Die EBF möchte das IBTS in Prag erhalten
Prag – Eventuell hat das Internationale Baptistische Theologische Seminar (IBTS) an seinem bisherigen Standort im ehemaligen „Kleinen Schloss Jeneralka“ in Prag doch noch eine Zukunft. Diese Hoffnung wurde bei einer Sitzung der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) am 1. und 2. Oktober auf dem Campus in Prag geweckt. Im Mai war bekannt geworden, dass die vor 12 Jahren von Rüschlikon in der Schweiz nach Prag verlegte Ausbildungsstätte der europäischen Baptisten unter anderem als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise in einer ernsten Finanzkrise steckt. Das Vermögen einer Stiftung, aus deren Erlös der Betrieb des IBTS mit finanziert wird, werde voraussichtlich in drei bis dreieinhalb Jahren aufgebraucht sein, hieß es. Wie die 30 Teilnehmer aus 10 Ländern jetzt erfuhren, sei es gelungen, einen Teil der IBTS-Räume zu vermieten, unter anderem an eine andere Ausbildungsstätte in Prag, dem Prag College. Dadurch habe man etwa mehr Spielraum gewonnen, hieß es. Nun gibt es Überlegungen, ob es mit Hilfe eines Fachmanns nicht möglich sein könnte, auch Mieter für weitere Gebäude auf dem Campus zu finden, um es so doch noch als Baptistisches Zentrum in Europa mit dem IBTS zu erhalten. Die EBF unterhält auf dem Gelände ihre Geschäftsstelle. In den bisherigen Überlegungen war meist davon ausgegangen worden, dass das IBTS am bisherigen Standort aus Kostengründen aufgegeben werden müsse.
Wie es in einer Erklärung der EBF heißt, seien die Teilnehmer der Sitzung mit überwältigender Mehrheit davon überzeugt, dass das Seminar als akademisches Zentrum für Forschung und Lehre erhalten bleiben müsse. Die Promotions- und Masterprogramme, die Forschungsmöglichkeiten und auch die Konferenzen seien für die Baptisten in Europa und dem Nahen Osten identitätsstiftend und damit sehr wichtig. Die Tagungsteilnehmer regten darüber hinaus an, künftig auch Fortbildungsseminare für junge Leiter in den Bünden und Gemeinden anzubieten – auch ohne akademischen Abschluss, sowie für Angehörige ethnischer Gemeinden.
Eine vom Rat der EBF einberufene Strategiegruppe zur IBTS-Zukunft stellte drei Szenarien vor: den Erhalt des Campus am bisherigen Ort; die Verlegung in ein moderneres, kleineres Gebäude im Großraum von Prag mit weniger Schulungsangeboten; sowie die Verlegung in ein anderes europäisches Land, wobei dann eine Kooperation mit einer anderen baptistischen oder evangelikalen Einrichtung angestrebt werden sollte. Wie es hieß, sei für die erste Option – den Erhalt am bisherigen Standort – viel Arbeit nötig, um die Kosten zu reduzieren und die Einnahmeseite zu verbessern. Die zweite und dritte Option kämen nur in Frage, wenn der Unterhalt und Betrieb deutlich kostengünstiger wären als die bisherige Lösung.
Wie EBF-Generalsekretär Tony Peck gegenüber dem EBPS erklärte, sei die Tagung unter Leitung des britischen Baptisten David Goodbourn (Manchester) für ihn eine ermutigende, positive Erfahrung gewesen: „Es gibt keinen Zweifel: Die EBF wünscht den bisherigen Standort für das IBTS als Ort akademischer Ausbildung und als Tagungsstätte zu erhalten.“
Nach Angaben von IBTS-Rektor Keith Jones (Prag) nahmen zwar keine Delegierten aus Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten teil, doch hätten leitende Repräsentanten aus Russland, Weißrussland und der Ukraine schriftlich versichert, dass die Arbeit des IBTS für ihre Länder eine wichtige Rolle spiele. Zur EBF gehören 52 Baptistenbünde mit rund 800.000 Mitgliedern.
Back
Wie es in einer Erklärung der EBF heißt, seien die Teilnehmer der Sitzung mit überwältigender Mehrheit davon überzeugt, dass das Seminar als akademisches Zentrum für Forschung und Lehre erhalten bleiben müsse. Die Promotions- und Masterprogramme, die Forschungsmöglichkeiten und auch die Konferenzen seien für die Baptisten in Europa und dem Nahen Osten identitätsstiftend und damit sehr wichtig. Die Tagungsteilnehmer regten darüber hinaus an, künftig auch Fortbildungsseminare für junge Leiter in den Bünden und Gemeinden anzubieten – auch ohne akademischen Abschluss, sowie für Angehörige ethnischer Gemeinden.
Eine vom Rat der EBF einberufene Strategiegruppe zur IBTS-Zukunft stellte drei Szenarien vor: den Erhalt des Campus am bisherigen Ort; die Verlegung in ein moderneres, kleineres Gebäude im Großraum von Prag mit weniger Schulungsangeboten; sowie die Verlegung in ein anderes europäisches Land, wobei dann eine Kooperation mit einer anderen baptistischen oder evangelikalen Einrichtung angestrebt werden sollte. Wie es hieß, sei für die erste Option – den Erhalt am bisherigen Standort – viel Arbeit nötig, um die Kosten zu reduzieren und die Einnahmeseite zu verbessern. Die zweite und dritte Option kämen nur in Frage, wenn der Unterhalt und Betrieb deutlich kostengünstiger wären als die bisherige Lösung.
Wie EBF-Generalsekretär Tony Peck gegenüber dem EBPS erklärte, sei die Tagung unter Leitung des britischen Baptisten David Goodbourn (Manchester) für ihn eine ermutigende, positive Erfahrung gewesen: „Es gibt keinen Zweifel: Die EBF wünscht den bisherigen Standort für das IBTS als Ort akademischer Ausbildung und als Tagungsstätte zu erhalten.“
Nach Angaben von IBTS-Rektor Keith Jones (Prag) nahmen zwar keine Delegierten aus Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten teil, doch hätten leitende Repräsentanten aus Russland, Weißrussland und der Ukraine schriftlich versichert, dass die Arbeit des IBTS für ihre Länder eine wichtige Rolle spiele. Zur EBF gehören 52 Baptistenbünde mit rund 800.000 Mitgliedern.