Effectively Supporting the Poor and Those in Need
Armen und Menschen in Not effektiv beistehen
Elstal - Die Kirche trägt Verantwortung für Arme und Menschen in Not. Wie man ihnen praktisch helfen kann und Lebensverhältnisse grundsätzlich verbessert und was das mit Mission zu tun hat - diese Fragen standen im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen der Vertreter des Hilfswerks der Europäischen Baptistischen Föderation EBAid auf dem Campus des Bildungszentrums Elstal des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Wustermark-Elstal bei Berlin. „Bringt uns nicht Fisch, bringt uns das Fischen bei!" äußerten immer mehr Partner aus den osteuropäischen Partnerunionen der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), erklärte etwa Birgit Fischer (Elstal), die gemeinsam mit Helle Liht (Prag/Tschechien) EBAid koordiniert und auch in der Europahilfe des BEFG (German Baptist Aid) tätig ist.
Bei einem Trainingstag schilderte der Berater von Canadian Baptist Ministries, Rupen Das (Beirut/Libanon), was es heißt, in Armut ohne funktionierendes staatliches Sozialsystem zu leben. Das war zuvor Direktor für Katastrophenhilfe bei dem christlichen Hilfswerk World Vision in Kanada. Er machte deutlich, dass Armut nicht nur eine materielle Dimension hat, sondern alle Bereiches des menschlichen Lebens umfasst. Dazu gehöre auch das Fehlen von Bildung, Mobilität, Lebensraum, Glaubens- und Meinungsfreiheit, sozialen Beziehungen und der Zugang zur Politik. Wenn Baptisten diesen Nöten begegnen wollten, bedeute dies zugleich, sich in die Gesellschaft einzubringen. Dazu seien auch Partnerschaften zu anderen Hilfsorganisationen und den Betroffenen vor Ort nötig, erläuterte Rupen Das.
Für die von EBAid angedachten Projekte kann ein solches Verständnis im Kampf gegen die Armut weitreichende Folgen haben. So müssten sich die Partner vor Ort fragen, ob sie wirklich ein Projekt gestartet haben, das eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen ermöglicht. Kurzfristig eine akute Not mit Geld zu lindern, reiche nicht aus. Und ebenso müsse geprüft werden, ob nicht auch eine Zusammenarbeit mit nichtchristlichen Trägern empfehlenswert sei. Und nicht zuletzt sei eine ganzheitlich geistliche Sicht für die Not der Menschen nötig, wie sie bereits in der Bibel beschrieben ist, erläuterte einer der Teilnehmer des Treffens, Pastor Gunnar Bremer (Brackenheim), dem Europäischen Baptistischen Pressedienst. Gemeinden und Partnern den Blick für diese Weite des missionarisch-diakonischen Auftrages zu öffnen, gehöre mit zu den Herausforderungen von EBAid.
Auch die Mitglieder der EBF-Abteilung für Theologie und Ausbildung und der Vorsitzende der EBF-Abteilung Mission und Evangelisation, Michael Kisskalt (Elstal) nahmen an dem Treffen teil, um der Begegnung theologische Tiefe zu geben und die Diskussion unter den EBF-Mitgliedsbünden weiterzuführen.
Im Konsortium von EBAid sind baptistische Organisationen vernetzt, die vor allem in Europa Hilfs- und Entwicklungsprojekte fördern wollen. Dazu gehören neben der EBF auch das Hilfswerk des Baptistischen Weltbundes BWAid (Falls Church/USA), sowie German Baptist Aid (Elstal), Hungarian Baptist Aid (Budapest), Baptist Missionary Society (Didcot/England), Cooperative Baptist Fellowship (Atlanta/USA), Canadian Baptist Ministries (Mississauga/ Kanada) sowie der Baptistenbund von Norwegen (Stabekk) und Interact (Örebro/Schweden).
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Bei einem Trainingstag schilderte der Berater von Canadian Baptist Ministries, Rupen Das (Beirut/Libanon), was es heißt, in Armut ohne funktionierendes staatliches Sozialsystem zu leben. Das war zuvor Direktor für Katastrophenhilfe bei dem christlichen Hilfswerk World Vision in Kanada. Er machte deutlich, dass Armut nicht nur eine materielle Dimension hat, sondern alle Bereiches des menschlichen Lebens umfasst. Dazu gehöre auch das Fehlen von Bildung, Mobilität, Lebensraum, Glaubens- und Meinungsfreiheit, sozialen Beziehungen und der Zugang zur Politik. Wenn Baptisten diesen Nöten begegnen wollten, bedeute dies zugleich, sich in die Gesellschaft einzubringen. Dazu seien auch Partnerschaften zu anderen Hilfsorganisationen und den Betroffenen vor Ort nötig, erläuterte Rupen Das.
Für die von EBAid angedachten Projekte kann ein solches Verständnis im Kampf gegen die Armut weitreichende Folgen haben. So müssten sich die Partner vor Ort fragen, ob sie wirklich ein Projekt gestartet haben, das eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen ermöglicht. Kurzfristig eine akute Not mit Geld zu lindern, reiche nicht aus. Und ebenso müsse geprüft werden, ob nicht auch eine Zusammenarbeit mit nichtchristlichen Trägern empfehlenswert sei. Und nicht zuletzt sei eine ganzheitlich geistliche Sicht für die Not der Menschen nötig, wie sie bereits in der Bibel beschrieben ist, erläuterte einer der Teilnehmer des Treffens, Pastor Gunnar Bremer (Brackenheim), dem Europäischen Baptistischen Pressedienst. Gemeinden und Partnern den Blick für diese Weite des missionarisch-diakonischen Auftrages zu öffnen, gehöre mit zu den Herausforderungen von EBAid.
Auch die Mitglieder der EBF-Abteilung für Theologie und Ausbildung und der Vorsitzende der EBF-Abteilung Mission und Evangelisation, Michael Kisskalt (Elstal) nahmen an dem Treffen teil, um der Begegnung theologische Tiefe zu geben und die Diskussion unter den EBF-Mitgliedsbünden weiterzuführen.
Im Konsortium von EBAid sind baptistische Organisationen vernetzt, die vor allem in Europa Hilfs- und Entwicklungsprojekte fördern wollen. Dazu gehören neben der EBF auch das Hilfswerk des Baptistischen Weltbundes BWAid (Falls Church/USA), sowie German Baptist Aid (Elstal), Hungarian Baptist Aid (Budapest), Baptist Missionary Society (Didcot/England), Cooperative Baptist Fellowship (Atlanta/USA), Canadian Baptist Ministries (Mississauga/ Kanada) sowie der Baptistenbund von Norwegen (Stabekk) und Interact (Örebro/Schweden).