Elisabeth Flügge Becomes Centenarian
Elisabeth Flügge 100 Jahre alt
Leichlingen – Sie hat das biblische Alter längst überschritten: Die Präsidentin der Europäischen Baptistischen Frauenunion (EBWU) von 1962 bis 1967, die Lehrerin Elisabeth Flügge, wurde am 24. Januar 100 Jahre alt. Die Niederländerin, die fast ihr ganzes Leben in Deutschland verbrachte, lebt seit 1981 im Diakoniewerk Pilgersheim Weltersbach (bei Düsseldorf). Seit einem Schlaganfall ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie ist fast blind, aber geistig fit und rege. Davon konnten sich die rund 150 Gäste ihrer Geburtstagsfeier überzeugen. Die Jubilarin war von 1953 bis 1964 im deutschen Baptistenbund zunächst als Reisesekretärin und anschließend bis 1976 als Vorsitzende des Frauendienstes (heute: Frauenwerk) tätig. Sie organisierte vor allem Schulungen für Mitarbeiterinnen. Als EBWU-Mitarbeiterin gehörte sie auch dem Präsidium der Frauenarbeit des Baptistischen Weltbundes an.
Der Präsident und die Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Hartmut Riemenschneider (Marl) und Regina Claas (Elstal bei Berlin), würdigten die Seniorin in einem schriftlichen Grußwort als „Vorbild“ einer „Mutter in Christus“, die „auf außergewöhnliche und ansteckende Weise ihren Glauben und ihre Liebe zu Jesus unter uns gelebt hat“.
Elisabeth Flügge hat in ihrem langen Leben auch Leid erlebt. 1952 verunglückte ihr Ehemann, der Baptistenpastor Paul Flügge, tödlich. Kraft in dieser schwierigen Zeit habe ihr der Glaube an Jesus Christus gegeben, sagt die kinderlose Witwe heute. Ihr Leben habe sie im Rückblick als „sehr reich“ erfahren. Sie erinnert sich gerne an die Anfänge ihres Dienstes in der Nachkriegszeit in Deutschland: „Bei Treffen in den Gemeinden mussten die Teilnehmerinnen oft ein halbes Brikett mitbringen, weil es keine Heizung gab.“
Während der Amtszeit von Elisabeth Flügge gab es in fast jeder Baptistengemeinde in Deutschland eine Frauengruppe. Inzwischen haben sich viele Gruppen aufgelöst. Die Arbeit befindet sich derzeit in einer Umbruchs- und Verjüngungsphase.
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Der Präsident und die Generalsekretärin des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Hartmut Riemenschneider (Marl) und Regina Claas (Elstal bei Berlin), würdigten die Seniorin in einem schriftlichen Grußwort als „Vorbild“ einer „Mutter in Christus“, die „auf außergewöhnliche und ansteckende Weise ihren Glauben und ihre Liebe zu Jesus unter uns gelebt hat“.
Elisabeth Flügge hat in ihrem langen Leben auch Leid erlebt. 1952 verunglückte ihr Ehemann, der Baptistenpastor Paul Flügge, tödlich. Kraft in dieser schwierigen Zeit habe ihr der Glaube an Jesus Christus gegeben, sagt die kinderlose Witwe heute. Ihr Leben habe sie im Rückblick als „sehr reich“ erfahren. Sie erinnert sich gerne an die Anfänge ihres Dienstes in der Nachkriegszeit in Deutschland: „Bei Treffen in den Gemeinden mussten die Teilnehmerinnen oft ein halbes Brikett mitbringen, weil es keine Heizung gab.“
Während der Amtszeit von Elisabeth Flügge gab es in fast jeder Baptistengemeinde in Deutschland eine Frauengruppe. Inzwischen haben sich viele Gruppen aufgelöst. Die Arbeit befindet sich derzeit in einer Umbruchs- und Verjüngungsphase.