European Baptists are Successfully Supporting Church Planting Initiatives

Europäische Baptisten fördern erfolgreich Gemeindegründungsprojekte

Klaus Rösler - March 26, 2010

Belgrad – Über 1.000 Menschen sind durch das 2002 gestartete Programm zur Gründung neuer Gemeinden durch einheimische Missionare IMP (Indigenous Mission Project) der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) bereits Christen geworden. Diese Zahlen nannte der hauptamtliche Koordinator des Projektes, der polnische Baptistenpastor Daniel Trusiewicz (Breslau), auf der jüngsten Sitzung der EBF-Exekutive vom 19. bis 21. März in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Zur Zeit werden 58 Gemeindegründungsprojekte in 24 Ländern vor allem in Osteuropa und im Nahen Osten unterstützt.

Nach fünf Jahren läuft die Förderung aus. Am meisten Projekte seien bisher in den Jahren 2007 und 2008 unterstützt worden, nämlich 65. Ein Wermutstropfen des Programms sei es, so Trusiewicz, dass bisher nur eine einzige Gemeinde nach dem Ende der Förderung wirklich finanziell unabhängig auf eigenen Beinen stehe, nämlich die „Gnadenkirche“ von Pastor Vladimir Omelschuk in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit 250 Mitgliedern. Bei allen anderen Projekten müssten die verantwortlichen Gemeindegründer sich durch Nebenjobs etwas dazu verdienen. Erfreulich sei aber, dass nicht eine einzige Gemeindegründung wieder aufgegeben und eingestellt werden musste. Die meisten Projekte werden in Moldawien unterstützt (7), gefolgt von Rumänien (5) und Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Serbien und der Ukraine (je 4). Zum zweiten Mal soll in diesem Jahr auch eine Gemeindegründung im Westen gefördert werden, nämlich in der niederländischen Großstadt Utrecht. 2006 wurde eine Gemeindegründung in Norwegen begonnen.

IMP gilt unter den 15 Missionspartnern – vor allem Baptistenbünden aus den USA und Westeuropa -, die das Geld für die Arbeit zur Verfügung stellen, als besonders effektiv. Der Jahreshaushalt beträgt 170.000 Euro. Als Ziel nennt es Trusiewicz, überall dort in Europa mit einheimischen Kräften neue Gemeinden zu gründen, wo es bisher keine Baptistengemeinden gibt.
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