Europe’s Baptists Grieve for Poles
Europäische Baptisten trauern mit Polen
Prag/Warschau – In Briefen an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk und den Baptistenbund in Polen haben die Baptisten in Europa ihre Anteilnahme am tragischen Unfalltod des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und seiner Frau Maria bekundet. Das Präsidentenehepaar war zusammen mit 94 weiteren Insassen, darunter vielen führenden Persönlichkeiten aus Politik, Militär und Kirche, ums Leben gekommen, als ihr Flugzeug bei Smolensk in Westrussland abstürzte. Kaczynski wollte mit einer polnischen Delegation an einer Gedenkfeier für die Opfer des Kriegsmassakers von Katyn teilnehmen. An Bord der Maschine waren auch acht Geistliche. An der offiziellen Trauerfeier, an der 100.000 Polen am 17. April in Warschau zusammen kamen, hat auch eine Delegation des polnischen Baptistenbundes teilgenommen. Auch in den Baptistengemeinden des Landes war zuvor für die Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes gebetet worden.
Der Generalsekretär der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), Anthony Peck (Prag), schrieb an Tusk: „Wir sind schockiert und tieftraurig über die Nachricht vom Flugzeugunglück.“ Man wisse, dass dies eine riesige Tragödie für die ganze polnische Nation sei: „Wir trauern mit Ihnen über den Verlust so vieler herausragender Leiter.“ Peck erinnerte zugleich daran, dass Polen eine Nation sei, die tief im christlichen Glauben verwurzelt sei. Er verwies auch auf das wenige Tage zurückliegende Osterfest mit seiner Auferstehungshoffnung: „Durch den Glauben von Ostern werden wir getröstet und finden Hoffnung, auch und gerade angesichts einer solchen Tragödie und eines solchen Verlustes.“
Der Präsident der Russischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten, Pastor Alexei W. Smirnow (Moskau), schrieb an seinen polnischen Amtskollegen Gustaw Cieslar (Warschau):
„Gottes Wort ruft uns Christen dazu auf, einander beizustehen und mitzutragen, denn ‚wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit’ (1. Kor. 12,26).“ Er verspricht, dass die Ortsgemeinden in Russland zu Gott beten, damit er die tiefen Wunden der Geschwister in Polen heilen, ihren Geist stärken und ihnen die Kraft geben kann, mit dem großen Verlust weiterleben zu können. Auch bete man für Frieden zwischen den Völkern. „damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit“ (1. Tim. 2,2).
Im Namen des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden schrieben der Präsident Hartmut Riemenschneider (Marl) und die Generalsekretärin Regina Claas ebenfalls an den polnischen Baptistenbund: „Wir können uns die Tiefe des Leides und die Ausmaß der schrecklichen Konsequenzen für Eurer Land kaum vorstellen.“ Man bete dafür, dass das Land neue Leiter findet, um die Lücke zu schließen, aber auch darum, dass die polnischen Baptisten in der Lage sind, in ihrer Umgebung von der Hoffnung zu zeugen, die sie im auferstandenen Jesus Christus gefunden haben.
Wenige Stunden nach dem Unglück hatten viele Mitglieder der EBF-Exekutive auch dem Leiter des EBF-Missionsprojektes zur Gründung einheimischer Gemeinden IMP, dem polnischen Baptistenpastor Daniel Trusiewicz (Breslau), ihre Anteilnahme bekundet. In Dankschreiben wies er darauf hin, dass bei dem schrecklichen Flugzeugunglück Polen in einem einzigen Augenblick seine gesamte Elite verloren habe. Es werde dem Land nicht leicht fallen, diese Menschen zu ersetzen. Er bittet deshalb um Gebetsunterstützung während dieser „extrem schwierigen Zeit“.
Zum polnischen Baptistenbund gehören 82 Gemeinden mit rund 5.000 Mitgliedern. Fast 96 Prozent der 38 Millionen Einwohner des Landes sind römisch-katholisch.
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Der Generalsekretär der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), Anthony Peck (Prag), schrieb an Tusk: „Wir sind schockiert und tieftraurig über die Nachricht vom Flugzeugunglück.“ Man wisse, dass dies eine riesige Tragödie für die ganze polnische Nation sei: „Wir trauern mit Ihnen über den Verlust so vieler herausragender Leiter.“ Peck erinnerte zugleich daran, dass Polen eine Nation sei, die tief im christlichen Glauben verwurzelt sei. Er verwies auch auf das wenige Tage zurückliegende Osterfest mit seiner Auferstehungshoffnung: „Durch den Glauben von Ostern werden wir getröstet und finden Hoffnung, auch und gerade angesichts einer solchen Tragödie und eines solchen Verlustes.“
Der Präsident der Russischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten, Pastor Alexei W. Smirnow (Moskau), schrieb an seinen polnischen Amtskollegen Gustaw Cieslar (Warschau):
„Gottes Wort ruft uns Christen dazu auf, einander beizustehen und mitzutragen, denn ‚wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit’ (1. Kor. 12,26).“ Er verspricht, dass die Ortsgemeinden in Russland zu Gott beten, damit er die tiefen Wunden der Geschwister in Polen heilen, ihren Geist stärken und ihnen die Kraft geben kann, mit dem großen Verlust weiterleben zu können. Auch bete man für Frieden zwischen den Völkern. „damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit“ (1. Tim. 2,2).
Im Namen des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden schrieben der Präsident Hartmut Riemenschneider (Marl) und die Generalsekretärin Regina Claas ebenfalls an den polnischen Baptistenbund: „Wir können uns die Tiefe des Leides und die Ausmaß der schrecklichen Konsequenzen für Eurer Land kaum vorstellen.“ Man bete dafür, dass das Land neue Leiter findet, um die Lücke zu schließen, aber auch darum, dass die polnischen Baptisten in der Lage sind, in ihrer Umgebung von der Hoffnung zu zeugen, die sie im auferstandenen Jesus Christus gefunden haben.
Wenige Stunden nach dem Unglück hatten viele Mitglieder der EBF-Exekutive auch dem Leiter des EBF-Missionsprojektes zur Gründung einheimischer Gemeinden IMP, dem polnischen Baptistenpastor Daniel Trusiewicz (Breslau), ihre Anteilnahme bekundet. In Dankschreiben wies er darauf hin, dass bei dem schrecklichen Flugzeugunglück Polen in einem einzigen Augenblick seine gesamte Elite verloren habe. Es werde dem Land nicht leicht fallen, diese Menschen zu ersetzen. Er bittet deshalb um Gebetsunterstützung während dieser „extrem schwierigen Zeit“.
Zum polnischen Baptistenbund gehören 82 Gemeinden mit rund 5.000 Mitgliedern. Fast 96 Prozent der 38 Millionen Einwohner des Landes sind römisch-katholisch.