Go Ye Into All the World

Gehet hin in alle Welt

Klaus Rösler - November 14, 2005

P a i d e – 500 Kinder beteiligten sich am Kindertag der Sonntagsschulen des Bundes der Evangeliumschristen-Baptisten in Estland am 15. Oktober in der zentralestnischen Stadt Paide. Im Mittelpunkt stand der Missionsbefehl: „Gehet hin in alle Welt!“ Die Mitarbeiter hatten das Programm des Tages als Missionsreise konzipiert. Unter anderem wurde ihnen in einer Bibelarbeit der Apostel Paulus vorgestellt. In Spielen und Wettbewerben lernten sie, wie Paulus vielleicht gedacht und was er erfahren haben könnte. Wie Missionsarbeit heute aussieht, berichteten die Missionssekretärin Agnes Böning (Tallinn) sowie der in Estland tätige US-Missionar Brian Karlik mit seiner 12-jährige Tochter Elisabeth. Sie erzählte den Altersgenossen, was bedeutet, ein Missionar im fremden Land zu sein. Es sei ihr zunächst schwer gefallen, alle Verwandte und Freunde zurückzulassen. Doch inzwischen habe sie neue Freunde gefunden, sagte sie in fließendem Estnisch. Ein Videofilm berichtete über die Arbeit estnischer Missionare in China. Wie auf de Treffen hieß, sei das Wissen der Kinder über die Missionare oft geprägt von Missionsgeschichten aus Afrika. Aber es fehle ihnen ein persönliches Verhältnis zu diesen Geschichten. Doch beim Kindertag seien Missionare für sie zu realen Gestalten geworden. In einem weiteren Workshop ging es um die Frage, wie man konkret im Alltag ehrenamtlich missionarisch tätig sein kann. „Wir müssen mit unseren Freunden über Gott sprechen und so leben, dass das ganze Leben dem Herrn Ehre gibt“, hieß es. Der erste Schritt auf diesem Weg sei es, gute Freunde zu werden.

Den Abschluss bildete eine große Veranstaltung im Kulturzentrum der Stadt mit dem Kinderchor „Juhhei“. Dort singen 100 Kinder aus verschiedenen Gemeinden des ganzen Landes mit. Damit die Kinder zu Hause die Lieder üben können, werden entsprechende CDs produziert, berichtete Pille Havakats, der Sekretärin für Kinderarbeit des estnischen Baptistenbundes. In Estland gibt es 82 Baptistengemeinden mit rund 6.000 Mitgliedern.

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