How Can One Find and Implement Visions?

Wie kann man Visionen finden und umsetzen?

Klaus Rösler - April 20, 2006

E l s t a l – Wie kann man Visionen finden und dann auch umsetzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des „Internationalen Baptistischen Leiterschaftskurses“, der erstmals vom 1. bis 8. April auf dem Campus des Bildungszentrums Elstal bei Berlin stattfand. Das Treffen, das aus der früheren Internationalen Bibelschule hervorgegangen ist, zählte 35 Teilnehmer aus 14 Nationen im Alter zwischen 17 und 40 Jahren.

 

Wie es hieß, sei es wichtig, um eine Vision zu finden, auch über die eigene Persönlichkeit, den Glauben, die eigenen Fähigkeiten und auch die betreffende Gruppe nachzudenken. Nicht vernachlässigt werden dürften auch praktische Dinge wie die Entwicklung einer Planungsstrategie.

Der Leiter des Gemeindejugendwerks, Pastor Christoph Haus, meinte: „Bevor ich eine Vision für mein Leben und meine Nachfolge entdecke, muss ich wissen: Was sind meine Werte, welches sind meine Prinzipien, was ist mein Evangelium?“ Der Jugendreferent der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), Jeff Carter (Prag), erinnerte bei der Frage der Umsetzung von Visionen an den alttestamentlichen Propheten Jona: „Wer das Jona-Gefühl kennt, verschluckt worden zu sein, der weiß: Wenn ich eine Vision für mein Leben erkannt habe, dann muss ich dieser Vision nachgehen, sonst ergibt mein Leben keinen Sinn.“ Weitere Dozenten waren die Leiterin der Bibelschule des norwegischen Baptistenbundes, Bente Sandtorp (Oslo), der niederländische Jugendreferent Nico Wever (Schoenloo) und die frühere EBM-Missionarin Kristina Hasenpusch (Hannover)

Eine Tour durch Berlin, ein internationaler Länderabend und viele Gruppendiskussionen rundeten das Programm ab. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit auch, um viel miteinander zu beten. Sie versprachen sich gegenseitig, künftig den Kontakt untereinander zu halten.

Das Fazit des Tjorven Hetzger, Teilnehmer am Jahreskurs der Bibelschule Elstal: „Am schönsten war für uns, dass mit den anderen Teilnehmern trotz der anderen Kultur ein völlig ungezwungener und natürlicher Umgang möglich war. Wir sind alle durch den Glauben an Jesus Christus verbunden – das hat sich wirklich eindrücklich gezeigt.“ Auch Christoph Haus zeigte sich beeindruckt davon, „wie Serben und Kroaten, Libanesen, eine Israelin und ein Ägypter Andachten und Gottesdienste gemeinsam vorbereitet und durchgeführt haben. Ihre gemeinsame Nachfolge hat politische Differenzen und Gräben überwunden.“ 

Der Internationale Baptistische Leiterschaftskurs wird vom Gemeindejugendwerk (GJW) des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und der Europäisch-Baptistischen Föderation (EBF) veranstaltet. Er soll jährlich stattfinden.

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