Hungary: Baptists take over sponsorship of 44 schools

Ungarn: Baptisten übernehmen Trägerschaft von 44 Schulen

Klaus Rösler - October 15, 2012

B e r l i n / B u d a p e s t – Seit September betreiben die Baptisten in Ungarn 44 Schulen – vom Kindergarten bis zum Gymnasium im ganzen Land. Das ist die Folge einer Gesetzesänderung, dies es nun auch den Kirchen erlaubt, als Schulträger zu aufzutreten. Das sagte der Präsident des ungarischen Baptistenbundes, János Papp (Budapest), dem Europäischen Baptistischen Pressedienst bei der Ratstagung der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) vom 26. Bis 29. September in Elstal bei Berlin. In den Schulen würden derzeit 16.100 Kinder von über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Die Übernahme der Trägerschaft hätten die Baptisten an Bedingungen geknüpft: Mindestens zwei Drittel der Abgeordneten in den Stadtverwaltungen hätte zustimmen müssen, ein ebenso hoher Anteil der Mitarbeiter in den Schulen wie auch derselbe Anteil der Eltern. Man hoffe, dass die Trägerschaft dazu beitrage, das Evangelium von Jesus Christus noch besser weiterzusagen, etwa durch den Religionsunterricht und die Ausstattung der Schulbüchereien mit christlicher Literatur. Die Kosten für den Unterrichtsbetrieb werden weiter vom Staat beglichen, so Papp. Man hoffe auch, dass sie die Baptistengemeinden in den Schulbetrieb einbringen. Durch die Gesetzesänderung sind nach Einschätzung von Papp etwa 10 Prozent aller Schulen unter Trägerschaft der Kirchen gekommen. Zum ungarischen Baptistenbund gehören 368 Gemeinden mit rund 12.000 Mitgliedern.

Die Gemeinschaft stärken

Auf dem Treffen wurde das Irische Baptistische Netzwerk als neues Gastmitglied aufgenommen. Dem Zusammenschluss gehören offiziell vier Baptistengemeinde an, 20 weitere unterhalten lose Kontake. Das Netzwerk war vor allem gegründet wurden, um verstärkt internationale Kontakte pflegen zu können. Wie es auf dem Treffen hieß, sucht der offizielle irische Baptistenbund, zu dem 116 Gemeinden in Nordirland und der Republik Irland gehören, solche Kontakte nicht. EBF-Generalsekretär Tony Peck (Bristol/Prag) äußerte jedoch die Hoffnung, dass auch der gesamte Bund dem Schritt des Netzwerks folgen werde. Auch die beiden Delegierten des Netzwerkes, David McMillan und Steven Adams (beide Belfast), äußerten die Hoffnung, dass die Mitarbeit in der EBF dazu beitrage, die Beziehungen zu stärken, voneinander zu lernen und sich stärker gegenseitig zu vertrauen. Als Begrüßungsgeschenk überreichte Peck ihnen ein in Tschechien hergestelltes Abendsmahlsgeschirr aus Porzellan.

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