Impressive Display of Spiritual Unity
Beeindruckende Demonstration der geistlichen Einheit
O d e s s a – Auf unerwartet große Resonanz stieß er erste Jugendkongress der Euroasiatischen Baptistischen Föderation Ende August im ukrainischen Badeort Odessa. Über 3.000 Jugendliche aus 15 Nationen der früheren Sowjetunion und Nordamerika nahmen an dem Treffen vom 26. bis 30. August unter dem Motto „Auf dass sie alle eins seien“ teil. Über 200 Jugendliche erschienen unangemeldet und mussten zusätzlich untergebracht werden – was aufgrund der herzlichen Gastfreundschaft auch gelang, wie Teilnehmer berichteten. Die meisten Teilnehmer im Alter zwischen 13 und 30 Jahren kamen aus der Ukraine, doch auch Moldawien und Weißrussland waren mit großen Delegationen von jeweils rund 300 Teilnehmern vertreten. Die Konferenz fand in einem ehemaligen Pionierlager der Kommunistischen Partei direkt am Schwarzen Meer statt.
Unter den Gästen waren auch der Präsident der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), der Kroate Toma Magda (Cakavec), und der EBF-Jugendreferent, der Kanadier Jeff Carter (Prag). Er zog ein sehr positives Fazit: „Die Musik, die Zeugnisse, die Lieder in der Muttersprache, die vielen lebendigen und herausfordernden Ansprachen – alles trug dazu bei, um die Teilnehmer zu motivieren, in Harmonie und Einheit zu leben.“ Es sei deutlich zu spüren gewesen, wie Einheit nicht unter der Flagge einer Ideologie, sondern nur um der Flagge des Königs der Könige möglich sei. Auch angesichts der Gewalt im Kaukasus und des Konfliktes zwischen Russland und Georgien sei die Konferenz eine „eindrucksvolle Demonstration der Macht des Heiligen Geistes“ gewesen. Jenseits aller politischen Ideologien hätten die Konferenzteilnehmer im Geist der christlichen Liebe miteinander gelebt, angetrieben von dem Wunsch nach Einheit und dem Segen Gottes.
Mehrere landesweit bekannte Musiker und Sportler traten auf. Einer der ukrainischen Politiker, der dem Kongreß ein Grußwort zukommen ließ, war die Premierministerin Julia Timoschenko. „Ihr seid die Avantgarde bei der Verkündigung christlicher und allgemein menschlicher Werte,“ schrieb sie. „Laßt uns eure Kräfte und die Kräfte des Staates zusammenführen. Gemeinsam können wir mit Gottes Hilfe die Gesellschaft in die Spiritualität zurückführen.“
Zur Konferenz gehörten neben einem umfangreichen Freizeitprogramm auch zahlreiche Bildungsangebote für die Mitarbeit in einer christlichen Jugendgruppe. Sogar eine Bergsteigung war mit im Spiel: Am 27. August bestieg eine internationale Gruppe von Christen im Auftrag des Kongresses den 5.642-Meter-hohen Elbrus im russischen Kaukasus. Dort beteten sie für eine Erweckung auf Weltebene und die Einheit aller Christen. In einer eindrucksvollen Demonstration am Abschlusstag reichten Gregory Komendant (Kiew) und andere ältere, in der Verfolgung geprüfte Kirchenleiter ein brennendes Fackel an junge, aufkommende Leiter weiter. Danach zogen die jungen Leiter durch den Saal und zündeten die Kerzen alle anderen Teilnehmer an. Dabei versprachen alle, den Glauben der Älteren auch an die neuen, nachkommenden Generationen weiterzugeben.
Carter ist davon überzeugt, dass die Konferenz eine Neuauflage erleben wird: „Diese Tagung war ein riesiger Erfolg.“ Carter gestaltete ein Seminar zum Thema, wie man Jugendliche von heute mit dem Evangelium von Jesus Christus durch die Massenmedien erreicht. Magda führte hinter den Kulissen viele Gespräche mit Verantwortlichen der nationalen Jugendbünde. Die Hauptreferate hielten unter anderem der Präsident des Union der Christlichen Evangeliums-Baptisten in Moldawien, Valeriu Ghiletchi (Chisinau), und der Generalsekretär der Evangeliumschristen-Baptisten der Ukraine, Valeriy Antonyuk (Kiew).