More Understanding between Baptists and Orthodox

Mehr Verständnis zwischen Baptisten und Orthodoxen

Klaus Rösler - March 02, 2009

P r a g – Eine Fachtagung am Internationalen Baptistischen Theologischen Seminar (IBTS) in Prag hat zu mehr gegenseitigem Verständnis zwischen Baptisten und orthodoxen Christen geführt. Das IBTS war Gastgeber der Tagung zum Thema „Christliche Mission im orthodoxen Kontext: Kanonische Gebiete, Religionsfreiheit und Fragen des Proselytismus“ vom 8. bis 12. Februar. Mitveranstalter war die Orthodoxe Fakultät der St. Kliment von Ohrid-Universität in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Die mehr als 30 Teilnehmer gehören orthodoxen, baptistischen, freien evangelischen und pfingstkirchlichen Gemeinden an. Bei dem Treffen wurde Fragen der Menschenrechte und der Religionsfreiheit offen angesprochen. Immer wieder bekommen Baptisten in Ländern Problemen, in denen orthodoxe Christen die Bevölkerungsmehrheit stellen. IBTS-Direktor Keith Jones zog ein positives Fazit: Zwar habe der Baptistische Weltbund schon Gespräch mit dem Orthodoxen Ökumenischen Patriarchat geführt, doch handele es sich nur um informelle und nicht um offizielle Gespräche. Es sei deshalb nur zu begrüßen, wenn nun baptistische und orthodoxe Dozenten auf europäischer Ebene ihre Verbindungen vertieften. Vor allem der aus Bulgarien stammende IBTS-Dozent Dr. Parush R. Parushev (Prag) sei ein Wegbereiter in dem Wunsch gewesen, das Verständnis zwischen Orthodoxen und Baptisten zu verbessern. Er sei die „treibende Kraft hinter dieser sehr erfolgreichen Veranstaltung gewesen“, so Jones. Zum Abschluss der Konferenz bekundeten Jones und der Dekan der Theologischen Fakultät in Sofia, Prof. Dr. Emil Trajchev, ihr Interesse, die gegenseitige Partnerschaft ihrer Ausbildungsstätten weiter zu führen. 86 Prozent der 7,8 Millionen Einwohner Bulgariens sind orthodoxe Christen, 13 Prozent sind Muslime. Zum Baptistenbund gehören 95 Gemeinden mit rund 5.000 Mitgliedern.
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