Murdered Bookseller the First Christian Martyr in the Gaza Strip
Ermordeter Buchhändler ist der erste christliche Märtyrer im Gazastreifen
G a z a – Als ersten bekannten christlichen Märtyrer im Gazastreifen hat der Pastor der Baptistengemeinde in Gaza-Stadt, Hanna Massad, den ermordeten Leiter des christlichen Buchladens in der Stadt, Rami Khader Ayyad, gewürdigt. Ayyad war Mitglied in der Baptistengemeinde in Gaza-Stadt. Er war am 6. Oktober entführt und einen Tag später mit zwei Schussverletzungen, Messerstichen und offenen Brüchen tot aufgefunden worden. Die wenigen Christen im Gazastreifen seien stolz auf die Glaubenstreue des 32-Jährigen, schreibt Massad in einer E-Mail über einen Trauergottesdienst in der Gemeinde. Einige Gläubige hätten Angst, doch die meisten seien „guten Muts“. Massad: „Ich glaube, dass Rami - als er entführt wurde - unter großem Druck stand, seinen Glauben zu verleugnen und zu einem anderen Glauben zu konvertieren. Doch er weigerte sich und war bereit, den höchsten Preis zu zahlen, sein Leben.“ Massad zufolge hätten einige „Namenschristen“ in der Vergangenheit dem Druck der muslimischen Bevölkerungsmehrheit nachgegeben und „ihren Glauben verkauft“. Andere seien fortgezogen.
Auch Ayyads Witwe Pauline habe den Trauergottesdienst in der Baptistengemeinde besucht und ihren Glauben öffentlich bekannt. Ihr Mann habe sein für Leben für seinen Glauben gegeben. Wörtlich meinte sie: „„Ich weiß nicht, ob Rami uns hören kann oder nicht, aber ich möchte ihm sagen: Ich liebe dich sehr.“ Sie bezeichnete das Martyrium ihres Mannes als „ein großes Zeugnis für seine Liebe zum Herrn“. Massad bittet weiter um Gebetsunterstützung für Ayyads Witwe und deren Kinder George (4) und Wassam (10 Monate). Pauline Ayyad ist im vierten Monat schwanger. Auch die Baptistengemeinde in Gaza-Stadt benötige weitere Gebete: „Wir brauchen Mut, Weisheit, und die Kraft, einander zu dienen.“ Im Gazastreifen leben rund 2.500 Christen unter den 1,5 Millionen meist muslimischen Einwohnern.