New Baptist Congregations: More than 4.000 Conversions
Neue Baptistengemeinden: Mehr als 4.000 Glaubensentscheidungen
Rom – Durch das 2002 von der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) gestartete Einheimische Missionsprojekt (IMP) zur Gründung von Gemeinden sind zwischen 4.000 und 5.000 Menschen Christen geworden. Darauf hat IMP-Koordinator Daniel Trusiewicz (Breslau) auf der EBF-Ratstagung vor kurzem in Rom hingewiesen. Insgesamt 110 Gemeinden seien bisher gegründet worden. Das besondere an dem Programm: Es ist auf fünf Jahre beschränkt, um die neuen Gemeinden zu motivieren, wirtschaftlich unabhängig zu werden. Nach zweieinhalb Jahren wird die Förderung jedes halbe Jahr gekürzt. Dieses Ziel sei allerdings bisher meist nicht erreicht worden, erläuterte der Pole Trusiewicz. Viele Gemeindegründer, für die das Programm abgelaufen ist, arbeiteten nebenbei in anderen Berufen, um sich etwas dazuzuverdienen. Zur Zeit werden 60 Gemeindegründer in 24 Ländern gefördert. Sie erhalten eine monatliche Förderung zwischen 250 und 400 Euro.
Wie Trusiewicz weiter ausführte, habe das Projekt positive Folgen für die Gesellschaft an den Standorten der neuen Gemeinden. Denn oft besuchten die Christen Waisenhäuser, organisierten für Waisenkinder besondere Veranstaltung, unterrichteten Roma-Kinder, arbeiteten unter Obdachlosen, betrieben Suppenküchen, verteilten Kleidung, kümmerten sich um frühere Drogenabhängige, organisierten Hilfe für Arme und Arbeitslose, betrieben medizinische Versorgung und Vieles mehr. „Es ist normal, dass die Weitergabe der guten Botschaft in Worten durch soziale Angebote ergänzt wird“, so Trusiewicz. Dadurch würden Brücken der Versöhnung zu den Menschen am Rande der Gesellschaft errichtet.
Das für die Programme benötige Geld kommt zumeist aus den USA. 44 Gemeindegründer werden von baptistischen Partnern in den USA unterstützt. Weitere Unterstützer sind die Baptisten in Deutschland, Norwegen, Schottland, die schwedische Organisation Interact, die Niederlande, Spanien und die Schweiz mit jeweils zwei Projekten, sowie Tschechien, Rumänien und die amerikanische Kooperative Baptistische Gemeindemeinschaft mit je einem Projekt.
Besonders dankte Trusiewicz den Rumänen für ihr Engagement. Der rumänische Baptistenbund sei von einem empfangenden zu einem unterstützenden Bund geworden. Trusiewicz freute sich auch, dass trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise zwei Bünde ihre Förderung ausgeweitet hätten.