No softening of Christian values
Die christlichen Werte nicht aufweichen
K i e w – Der Präsident der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF), Hans Guderian (Berlin), nahm am Nationalen Gebetsfrühstück für Parlamentarier in der Ukraine teil. Das Treffen von 20 internationalen Gästen mit ebenso vielen Abgeordneten in einem Hotel in der ukrainischen Hauptstadt Kiew fand überhaupt erst zum zweiten Mal statt. Es war von dem baptistischen Politiker Pavel Unguryan ins Leben gerufen worden. Unter den Teilnehmern des Treffens unter dem Motto „Die Mission der Christen in der Welt heute: Pflicht, Dienst und Liebe“ war das Oberhaupt der Ukrainischen-Orthodoxen Kirche, Patriarch Filaret (Kiew). Vor allem orthodoxe Redner bedauerten bei der Begegnung „einen Niedergang der christlichen Werte“. Die Folgen seien Unmoral und Bedrohungen der Ehe und Familie, die man nicht hinnehmen dürfe. Die Gäste des Treffens stammten aus den USA, Deutschland, Russland, Weißrussland, Lettland und Belgien. Guderian ermutigte dabei die Politiker in allen Parlamenten, es nicht zuzulassen, wenn christliche Werte aufgeweicht würden. Alle wertebewussten Politiker dürften sich sicher sein, dass Christen für sie beteten, um ihnen so den Rücken zu stärken. Welche Kraft Gebete hätten, erläuterte Guderian am Beispiel der friedlichen Revolution in Deutschland 1989. Gebete und Kerzen hätten den Eisernen Vorhang zwischen Ost und West zum Einsturz gebracht.
Parallel zum Gebetstreffen hatte Unguryan auch ein größeres „All-Ukrainisches Familienforum“ mit bis zu 300 Teilnehmern organisiert. An dem Treffen nahmen auch der Präsident des ukrainischen Baptistenbundes, Vyacheslav Nesteruk, und der frühere Präsident Grigory Komendant teil, der heute die Ukrainische Bibelgesellschaft leitet.