Berlin – Das baptistische Radsportteam „Baptist Racing Team“ hat beim zweitgrößten Radrennen Europas, dem „Škoda Velothon“ am 22. Mai in Berlin, seine Bewährungsprobe bestanden. Unter den über 11.000 Teilnehmern landeten die erstmals angetretenen 14 Angehörigen des Teams auf den Plätzen 1.796 bis 1.810. Die Mannschaft sei wie geplant gemeinsam durchs Ziel gekommen, sagte der Initiator, Kapitän und Coach des Teams, der kaufmännische Geschäftsführer des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Andreas Lengwenath (Elstal bei Berlin), gegenüber idea. Das Team habe für die 60-Kilometer-Strecke 1:51 Stunden benötigt und dabei einen Schnitt von fast 35 Kilometer pro Stunde erreicht. Damit habe es eine deutlich höhere Leistung erzielt als erwartet. Voraussetzung zur Teilnahme war, mindestens einen Schnitt von 28 Kilometer pro Stunde auf Dauer durchhalten zu können. Der Grund für den Erfolg sieht Lengwenath in der gegenseitigen Rücksichtnahme: „Die starken Sportler haben die weniger erfahrenen mitgezogen und in ihrem Windschatten fahren lassen.“ Für Lengwenath ist dieses Verhalten zugleich ein Gleichnis für seine Freikirche: „Ich wünsche mir, dass Ähnliches auch im Miteinander unserer Gemeinden passiert: dass die starken Gemeinden sich für die schwachen, kleinen Gemeinden einsetzen.“ Besonders freut sich Lengwenath, dass die Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld des Rennens dazu geführt hat, dass andere radsportbegeisterte Mitglieder und Freunde der Freikirche bei künftigen Rennen ebenfalls mit antreten wollen. Im nächsten Jahr werde die Mannschaft auf „mindestens 25 Mitglieder angewachsen sein“, so Lengwenath. Das Team hat bei seiner Premiere zugleich auch Spenden für einen wohltätigen Zweck gesammelt. Für die „Kiezpatenschaften“ der Baptistengemeinde in Berlin-Wedding kamen durch Sponsoringaktionen rund 2.000 Euro zusammen. Die Gemeinde engagiert sich mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.