Sister Mechtild Schröder has Passed Away
Schwester Mechtild Schröder ist tot
Berlin – Eine der bekanntesten baptistischen Diakonissen in Deutschland ist tot. Nach kurzer schwerer Krankheit ist die Altoberin des freikirchlich geprägten Diakoniewerks und der verbundenen Diakoniegemeinschaft Bethel in Berlin, die Diakonisse und Ärztin Dr. Mechtild Schröder, am 14. Januar im Alter von 77 Jahren gestorben. Auch in der Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) und der Europäischen Baptistischen Mission (EBM) war sie aktiv. Von 1981 bis zu ihrem Ruhestand 1997 war sie als Oberin tätig. Nach dem Medizinstudium schloss sich die aus Kassel stammende Baptistin der Schwesternschaft an. Von 1969 bis 1971 war sie als Missionsärztin im Auftrag der EBM in Nordkamerun tätig. Von 1975 bis 1981 leitete sie die Klinik des Diakoniewerks Bethel im baden-württembergischen Welzheim. Auch innerhalb des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) war sie aktiv. So gehörte sie von 1975 bis 1987 zur Bundesleitung. Im Ruhestand ab 1997 widmete sie sich zahlreichen Aufgaben innerhalb und außerhalb der Schwesternschaft. So förderte sie unter anderem im Auftrag der EBF den Aufbau einer diakonischen Basisarbeit der Baptisten in Georgien wie auch im polnischen Lodz.
Die Oberin der Diakoniegemeinschaft Bethel, Diakonisse Dr. Angelika Voigt (Berlin), würdigte die Verstorbene als „sehr kreative und engagierte Persönlichkeit“, die ihren Glauben froh und im Vertrauen zu Gott gelebt habe. Der BEFG erinnert in einer Würdigung daran, dass Schwester Mechtild durch ihr Wirken auch über den Bund hinaus „das Ansehen des Baptismus“ gefördert habe. Diakoniewerk und -gemeinschaft Bethel gehen zurück auf das 1887 in Berlin gegründete baptistische Diakonissenmutterhaus Bethel. Heute gehören über 90 Diakonissen, diakonische Schwestern und Brüder zur Diakoniegemeinschaft. Das Diakoniewerk Bethel ist Gesellschafter von 17 Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.