D u s c h a n b e (EBPS) – Bei einem Feuer in einem Heim für behinderte Kinder in Duschanbe, der Hauptstadt von Tadschikistan, kamen 13 Kinder uns Leben, zwei wurden schwer verletzt. 79 Kinder konnten gerettet werden, teilte jetzt der Pastor der örtlichen Gemeinde und Vorsitzende des Bundes der Evangeliumschristen-Baptisten, Alexander Vervai, mit. Das Feuer brach bereits in der Nacht zum 8. Januar aus, wurde aber erst jetzt bekannt. Die geretteten Kinder wurden vorrübergehend in einem Krankenhaus der Stadt untergebracht. Die Evangeliumschristen-Baptisten arbeiten nach Angaben Vervais seit 15 Jahren mit dem kommunalen Heim eng zusammen. 22 schwerbehinderte Kinder werden rund um die Uhr von Mitgliedern der Gemeinde betreut. Unter den überwiegend muslimischen Einwohnern von Duschanbe gelte diese Station deshalb als „christliche Abteilung“. Viele seien verwundert darüber, dass gerade diese Abteilung vom Feuer verschont geblieben sei, obwohl sich das völlig niedergebrannte Haupthaus in unmittelbarer Nähe befunden habe. Im Gottesdienst habe die Gemeinde besonders für die Betroffenen und Mitarbeiter gebetet und eine Spendenaktion gestartet. Verwei ruft dazu auf, nicht nur für die Betroffenen zu beten, sondern darüber hinaus auch dafür, dass die Tragödie für viele Menschen in der Metropole zu einem Anlass wird, „nach dem wahren Gott zu suchen“. Das Hilfswerk German Baptist Aid unterstützt die Gemeinde bei einem Projekt zur Resozialisierung ehemaliger Strafgefangener. Etwa 95 Prozent der rund 7 Millionen Einwohner Tadschikistans sind Muslime. Zum Bund der Evangeliumschristen-Baptisten von Tadschikistan gehören 14 Gemeinden mit insgesamt 350 Mitgliedern.