B e i r u t – Zum ersten Mal fand im Libanon jetzt ein überregionaler Kindertag statt, der vom neuen Jugendpastor des Libanesischen Baptistenbundes, Joseph Al Kazzi, organisiert worden war. An dem Treffen Mitte Februar auf dem Gelände des Arabischen Baptistischen Theologischen Seminars (ABTS) in Mansourieh bei Beirut beteiligten sich rund 100 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren aus acht Baptistengemeinden des Landes. „Das Beste, was man für Kinder tun kann, ist Zeit mit ihnen zu verbringen“, heißt es in einem Bericht des Jugendwerks „Baptist Youth Ministry“. Das Treffen stand unter dem Motto „Jesus vertreibt die Furcht“. Kazzi wies darauf hin, dass in dem Land, das immer wieder unter politischen Krisen und Unruhen leidet, nur Jesus Christus im Leid trösten kann und es nur bei ihm Sicherheit gibt. Die Kinder nahmen den Gedanken auf und bekannten mit eigenen Worten, bereits ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben. Auf dem Programm standen auch Spiele und Basteleien. Am Ende erhielten alle kleine Geschenke: Süßigkeiten und Tassen mit dem Logo des Jugendwerks. Das Fazit über den Tag fiel durchweg positiv aus. Karen Habr (10) berichtet: „Ich habe begriffen, dass nur Gott mich in Zeiten der Angst schützen kann. Hoffentlich gibt es schon bald wieder einen solchen Kindertag.“ Andy Daoud (8) meinte sogar überschwänglich: „Das war der beste Tag in meinem Leben.“ Seit einem Jahr ist Joseph Al Kazzi als erster hauptamtlicher Jugendpastor für den libanesischen Bund im Amt. Er versucht, durch Gemeindebesuche und Gespräche mit Pastoren ein Bewusstsein für die Situation von Kindern und Jugendlichen zu schaffen und ähnliche überregionale Veranstaltungen anzubieten. Sein Dienst wurde durch die finanzielle Unterstützung der Europahilfe/German Baptist Aid des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden möglich.