Three Different Baptist Groups in Finland

Drei verschiedene baptistische Gruppen in Finnland

Klaus Rösler - September 27, 2005

P r a g / H e l s i n k i – Der Vorsitzende des Baptistenbundes in Finnland, Jari Portaankorva (Helsinki) hofft, dass die drei bisher getrennten baptistischen Gruppen in Finnland in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Im kommenden Jahr feiern die Baptisten des Landes das 150jährige Gründungsjubiläum der ersten Baptistengemeinde. Dabei handelte es sich um eine schwedisch sprechende Gemeinde. Bis heute gibt es in Finnland drei verschiedene baptistische Gruppierungen: die von Portaankorva geleiteten finnisch sprechenden Baptisten mit elf Gemeinden und rund 700 Mitgliedern, die schwedisch sprechenden Baptisten mit 22 Gemeinden und 1.300 Mitgliedern sowie drei unabhängige kleinere Baptistengemeinde ohne Kontakte zu den Bünden. Aus Anlass des Jubiläums sei die erste gemeinsame Veranstaltung seit über 100 Jahren geplant. Portaankorva hofft, dass weitere Veranstaltungen folgten. Denn die baptistische Identität müsse im Land dringend gestärkt werden. „Kaum jemand nimmt bisher unsere Existenz bewusst zur Kenntnis, trotz baptistischer Gottesdienste im Radio und Fernsehen“, so Portaankorva. Die Grenzen zu anderen religiösen Gruppen, mit denen man zusammenarbeite, seien fließend. So gebe es innerhalb der lutherischen Kirche eine starke geistliche Erneuerungsbewegung. Und der 250 Gemeinden und 50.000 Mitglieder zählende Bund der Pfingstgemeinden sei Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Arbeit der Baptistengemeinden hervorgegangen.

In seinem Bund bilde die Arbeit unter Jugendlichen und Frauen einen wichtigen Eckpfeiler. Darüber hinaus wolle man künftig auch die Heimatmission stärken. Früher habe es einen hauptamtlichen Evangelisten im Bund gegeben, der regelmäßig missionarische Veranstaltungen in allen Gemeinden angeboten habe. Nun gebe es Überlegungen, erneut einen solchen Mitarbeiter zu berufen. Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung im Land, von dem auch die Gemeinden profitierten, dürfte es für eine solche Berufung keine finanziellen Probleme geben, so Portaankorva. Während man in der Vergangenheit kaum den Kontakt zum Baptistischen Weltbund (BWA) und zur Europäischen Baptistischen Föderation (EBF) gesucht habe, gebe es seit drei Jahren hier ein Umdenken. Der Vorsitzende: „Wir wissen, dass wir einander brauchen.

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