Amsterdam 400: In 2009 Baptists will Celebrate their 400th Anniversary
Amsterdam 400: Baptisten feiern 2009 ihr 400-jähriges Bestehen
Prag – Im kommenden Jahr wird die weltweite baptistische Bewegung 400 Jahre alt. Die ersten Baptisten, Religionsflüchtlinge aus England, trafen sich 1609 in Amsterdam im Hinterzimmer einer Bäckerei, um gemeinsam die Bibel zu lesen. Sie gründeten eine erste eigenständige taufgesinnte Gemeinde. Die Europäische Baptistische Föderation (EBF) will dieses Jubiläum vom 24. bis 26. Juli 2009 unter dem Motto „Amsterdam 400“ im RAI-Veranstaltungszentrum in Amsterdam feiern. Zu dem Treffen werden 1.700 Baptisten aus ganz Europa erwartet.
Die Veranstaltung wird rund 300.000 Euro kosten. Um auch Interessenten aus finanzschwachen Ländern eine Teilnahme zu ermöglichen, soll ein großer Teil des Budgets durch Umlagen finanziert werden. EBF-Generalsekretär Tony Peck (Prag) und Finanzvorstand Jan Saethre (Siljan/Norwegen) schrieben jetzt in einem „Finanzappell“ alle 52 EBF-Mitgliedsbünde an und erinnerten sie an ihre auf der letzten EBF-Ratstagung im September 2007 in Budapest eingegangenen Verpflichtung, pro Mitglied einmalig einen Euro zur Finanzierung der Veranstaltung bereit zu stellen. Peck und Saethre bitten die Leitungen der Baptistenbünde, dieses Anliegen an die Gemeinden weiterzuleiten. „Natürlich wissen wir, dass ein Euro pro Mitglied nicht in allen Unionen möglich ist.“ Dennoch könne jeder Baptistenbund eine Einmalzahlung im Rahmen seiner Möglichkeiten leisten, um die Kosten für die Konferenz niedrig zu halten und manchen Teilnehmern auch bei den Reisekosten zu helfen. Die beiden EBF-Vertreter weisen darauf hin, dass Amsterdam 400 nicht nur im Zeichen des Rückblicks stehen werden. Vielmehr wolle man „eine Vision für die Zukunft“ entwickeln.
Die Baptisten bilden nach eigenen Angaben mit über 100 Millionen Angehörigen die weltweit größte protestantische Kirche. In Europa und dem Nahen Osten gibt es rund 800.000 Baptisten. Der niederländische Baptistenbund hat 11.500 Mitglieder in 85 Gemeinden.