Concern for the future of local Christians

In Sorge um das Schicksal der Christen im Land

Klaus Rösler - March 09, 2012

P r a g – Zum Gebet für Frieden in Syrien hat die Europäische Baptistische Föderation (EBF) aufgerufen. Wie es in einer am 6. März in Prag veröffentlichten „Syrien-Erklärung” heißt, gelte es vor allem für ein Ende der Kämpfe und einen friedlichen Ausgang des Konfliktes zu beten. Die EBF, der Dachverband von rund 750.000 Baptisten in Europa und dem Nahen Osten, beobachte “mit tiefer Sorge die sich ständig verschlechternde Lage in Syrien und das wachsende Blutvergießen”. Man bete besonders für die Familien der vielen Tausend, die in den Kämpfen bereits ums Leben gekommen seien. Die EBF erinnert an die Lage der baptistischen Minderheit in dem Land, zu der 600 Mitglieder in 13 Gemeinden gehören. Die größte Gemeinde befinde sich in der besonders heftig umkämpften Stadt Homs. Es gebe kaum verlässliche Nachrichten aus der Stadt. Doch man gehe davon aus, dass die Gemeindemitglieder und der Pastor die Stadt verlassen hätten. Weiter heißt es: “In dieser Lage machen wir uns Sorgen um die Religionsfreiheit der christlichen Minderheit – unabhängig vom Ausgang der Auseinandersetzungen.” Auch in anderen Konfliktregionen des Nahen Ostens seien die Christen in großer Zahl gegangen. “Wir beten dafür, dass es möglich wird, dass die Christen in Syrien und den Nachbarländern bleiben können.” Gerade in dieser Lage gehe es darum, sich zu Jesus Christus als dem Friedefürsten zu bekennen. 75 Prozent der 21 Millionen Einwohner des Landes sind Muslime, 15 Prozent Christen, 6 Prozent Alawiten und 2 Prozent Drusen. Es gibt auch eine kleine jüdische Minderheit.

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